In der altorientalischen Märchensammlung "Tausendundeine Nacht" wird der Garten als ein göttlicher Raum beschrieben, der die Unzulänglichkeit der Realität überwindet. In der persischen Miniaturmalerei wird er zum Bild. Dort entfaltet sich der gemalte Garten durch Ornamente, die rhythmisch angeordnet sind. Diese Struktur ist ideologisch und duldet weder Spielraum noch Abweichung.
In ihrer künstlerischen Arbeit nimmt Parastou Forouhar Ornamente als Ausgangspunkt, um den Terror diktatorischer Regime zu veranschaulichen. Als Aktivistin reist sie jedes Jahr nach Teheran, um an ihre Eltern, berühmte Oppositionelle, zu erinnern, und pflegt engste Kontakte mit Gleichgesinnten. Im Gespräch zeichnen Susann Wintsch und die Künstlerin diese ineinander verwobenen Lebenslinien nach.
Ort: Moser-Bau, Grosser Vortragssaal
Kosten: CHF 15.– / CHF 10.– (ermässigt); CHF 5.– (für Mitglieder und mit gültigem Ausstellungsticket)
Mehr Infos Tausendundein Tag – KUNSTHAUS